Kurt Wolfgang Senn

Kurt Wolfgang Senn 1905 – 1965

Münsterorganist 1937 – 1965

Kurt Wolfgang Senn

Senn, Kurt Wolfgang. Geboren am 11. März 1905 in Szczakowa (Polen), gestorben am 25.Juni 1965 in Bern. Sohn des Fabrikdirektors Paul Hermann Senn und der Klara Elisabeth Marie Stockmann. ∞ Gertrud Ida Dürsteler. Orgel- und Klavierstudium an den Konservatorien Basel (Adolf Hamm) und Leipzig (Karl Straube). Organistenstellen in Elgg und Thalwil (1931 – 38). 1938 – 1965 Organist am Berner Münster. Künstlerische Kontakte zu Frank Martin und Willy Burkhard, dem Senn mehrere Kompositionsaufträge erteilt (Fantasie «Ein feste Burg», 1939; Orgelkonzert, 1945; Choraltriptychon, 1954). Konzerttätigkeit in Frankreich, Skandinavien, Norddeutschland, England. Dozent für Kirchenmusik (Univ. Bern). Initiator der internationalen Kirchenmusikkongresse in Bern 1952 und 1962 sowie des Heinrich Schütz-Festes 1957.
Senn wird 1938 in Nachfolge von Graf zum Lektor in theoretischer und praktischer Kirchenmusik an die evangelisch-theologische Fakultät der Universität Bern berufen, ab 1957 Honorarprofessor. Zugleich war er wie sein Vorgänger Dozent für Orgel am Konservatorium, wo 1940 nach dem Bezug des neuen Gebäudes an der Kramgasse im grossen Saal eine Orgel der Firma Kuhn eingebaut wurde, u.a. finanziert durch die Münsterkonzerte von Senn und seinem Dozentenkollegen Otto Schaerer.